Drei Nornen
Baukategorie Garten- und Landschaftsarchitektur, Kunst und Kunst am Bau
Baustil 1918-1930 Expressionismus
Beschreibung Drei Nornen 1958, Josef Rübsam

In der axialen Verlängerung zum Haupteingang des Nordparks, der 1937 im Rahmen der Ausstellung "Schaffendes Volk" angelegt wurde, befand sich seit 1931 das Schlageter-Denkmal. Es sollte an Albert Leo Schlageter erinnern, einem militanten Aktivisten gegen die französisch-belgischen Besatzungsmächte während der Ruhrbesetzung. Nach seiner Verhaftung und Verurteilung durch ein französisches Militärgericht wurde er unweit dieses Orts hingerichtet und auf dem angrenzenden Nordfriedhof begraben.
Die Nationalsozialisten stilisierten Schlageter zum Nationalhelden, zahlreiche Gedenkstätten wurden reichsweit errichtet. Düsseldorf sollte nach dem Endsieg gar in Schlageterstadt umbenannt werden.
Nach dem Krieg wurde das Schlageter-Denkmal zunächst ersatzlos von der Stadt Düsseldorf abgerissen, bis 1958 die drei Nornen des Düsseldorfer Bildhauers Jupp Rübsam hier ihren Platz fanden.
In Düsseldorf ist der Name des Werks weitgehend unbekannt, im allgemeinen Sprachgebrauch wird stets vom "Mahnmal" gesprochen.
Stadtteil Derendorf
Aufnahmeort Danziger Straße, Thewissenweg
Aufnahmezeitpunkt 04.05.2006 18:23 h