Zum Amtswechsel 2012 brachten der ehemalige Leiter des Stadtarchivs Düsseldorf Clemens Graf von Looz-Corswarem und sein Nachfolger Benedikt Mauer gemeinsam das bislang umfassendste Nachschlagewerk zur Stadt Düsseldorf heraus: Das große Düsseldorf-Lexikon
Rund 70 Autoren verfassten über 2000 Artikel aus den Bereichen Architektur, Geschichte, Karneval, Kultur, Kunst, Literatur, Medien, Medizin, Musik, Originale, Politik, Recht, Religion, Schul- und Bildungswesen, Sport, Stadtteile, Theater, Verkehr, Wirtschaft, Wissenschaft etc.
So breit dieses Spektrum ist, so lückenhaft ist es in seinen Teilbereichen. Beispiel Musik: Auch unbekanntere Punkbands wie Mittagspause finden neben den Düsseldorfer Kapazitäten wie Kraftwerk, DAF oder Fehlfarben Erwähnung, andere bedeutende Gruppen wie NEU! oder La Düsseldorf sucht man vergeblich. Zwar werden sie in den Artikeln zu den Gruppenmitgliedern (Dinger, Klaus) erwähnt, aber dass La Düsseldorf als einzige Band mit Düsseldorf im Namen keines eigenen Artikels im Düsseldorf-Lexikon als würdig empfunden wurde, ist bedauerlich.
Alles in allem (und obwohl der Greven-Verlag in Köln seinen Sitz hat,) liegt hier ein rundum gelungenes Buch vor. Das umfangreiche Literaturverzeichnis ergänzt die für Lexika typisch knappen Artikel und tröstet über die bestehenden Lücken hinweg.
Momentan kriegt man den Band fast geschenkt: 25 € beim Verlag, vormals 88 €.
https://shop.greven-verlag.de/das-grosse-dusseldorf-lexikon.html
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