Haniel-Garagen
Baukategorie Beherbergung, Verkehrsbauten
Baustil 1945-jetzt Moderne, 1945-1975 Nachkriegsmoderne
Beschreibung Hanielgarage 1950, Paul Schneider-Esleben
Erstes Parkhaus Deutschlands mit angeschlossenem Motel, nach Sanierung 1994 durch Giese, Bohne + Partner Nutzung durch BMW-Autohaus und McDonald`s

Einer der bedeutendsten Architekten Düsseldorfs war Paul Schneider-Esleben PSE. Viele seiner Bauwerke finden sich heute noch im Stadtbild, andere wie das ARAG-Stufenhaus oder das ATO-Gebäude wurden abgerissen.
1953 erbaute er am südlichen Rand des Haniel-Lueg-Werksgeländes im Auftrag des Industriellen Haniel die Haniel-Garagen. Neu in Deutschland war die Kombination des Parkhauses mit einem Gästehaus für Chauffeure oder Handlungsreisende nach amerikanischem Vorbild. Auch in der Architektursprache orientierte sich Schneider-Esleben mit der offenen und leichten Konstruktion und riesigen Glasfronten an amerikanischen Gebäuden.
Damals erregte das Parkhaus gehöriges Aufsehen in der in- und ausländischen Fachpresse. Keinen Zuspruch fand es bei der Düsseldorfer Bauverwaltung, deren architektonischen Planungen sich immer noch am Baustil des dritten Reichs und davor orientierten. So gab es von städtischer Seite gar die Forderung, dass Parkhaus verdeckt zu errichten, damit es nicht für den Normalbürger einsehbar ist. Schneider-Esleben ging es nicht anders als vielen anderen jüngeren Architekten, die bei öffentlichen Aufträgen der Stadt stets in die Röhre guckten und stattdessen für private Auftraggeber arbeiteten, siehe auch den Düsseldorfer Architektenstreit.
Stadtteil Düsseltal
Aufnahmeort Grafenberger Allee, Sohnstraße
Aufnahmezeitpunkt 22.11.2007 15:46 h
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