Kyffhäuserblock #1
Baukategorie Wohn- und Heimbauten
Baustil 1904-1945 Heimatschutz
Beschreibung Kyffhäuserblock 1910, Gustav Utermann
Das Gebäude zeigt reduzierte historisierende und Jugenstilelemente und wird der Reformarchitektur zugerechnet.

Die städtische Erschließung der linksrheinischen Düsseldorfer Stadtgebiete begann 1895 mit dem Beschluss der Industriellen Heinrich Lueg, Franz Haniel junior, August Bagel und Friedrich Vohwinkel eine Rheinbrücke zu bauen und Düsseldorf über eine Kleinbahnstrecke mit Krefeld zu verbinden. Als Projektgesellschaft wurde 1896 die Rheinische Bahngesellschaft (Rheinbahn) gegründet. Bereits 1898 konnten Straßenbahnen über die neue Oberkasseler Brücke bis nach Krefeld fahren.
Parallel kaufte die Gesellschaft im sogenannten linksrheinischen Rheinknie gegenüber der Düsseldorfer Altstadt Grundstücke auf, versah sie mit Straßen, Gas-, Wasser- und Stromleitungen und verkaufte sie nach Fertigstellung der Oberkasseler Brücke für den hundertfachen Preis an Bauinteressenten. Planung und Konzeption des neuen Stadtteils oblag Josef Stübben und mit einer Vielzahl an Architekten wurde der neue Stadtteil zwischen 1900 und 1914 mit qualitativ hochwertigen Gründerzeit- und Jugenstilhäusern bebaut.
Amerikanische Truppen konnten am Ende des zweiten Weltkriegs die linksrheinischen Stadtgebiete rasch einnehmen, da sich die Wehrmacht auf die rechte Rheinseite zurückzog. 7 Wochen lang beschossen die Amerikaner die Düsseldorfer Innenstadt. Aufgrund Munitionsmangels der Wehrmacht waren Gegenwehr und Gebäudeschäden in den linksrheinischen Stadtteilen gering. Somit weist Oberkassel noch heute ein weitgehend geschlossenes Bild der ursprünglichen Bebauung auf.
Stadtteil Oberkassel
Aufnahmeort Luegallee, Barbarossaplatz, Schorlemerstraße,Drakestraße
Aufnahmezeitpunkt 10.06.2007 14:47 h
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