Oerschbachstraße: Bilker Gartencenter #2
Baukategorie Bauten für Handel oder Gewerbe
Baustil 1945-jetzt Moderne
Beschreibung Südlich von Düsseldorf zwischen Holthausen und Benrath erwarben im Jahr 1895 die Gründer und Besitzer der Gerresheimer Glashütte Familie Heye große ländliche Güter. Das verkehrstechnisch günstig gelegene Areal neben der Bahnlinie Düsseldorf-Köln und in direkter Nähe zum Rhein sollte zu einem Industriestandort entwickelt werden. Die entsprechende Entwicklungsgesellschaft Industrieterrains AG wurde im Jahre 1898 von Herrmann Heye gegründet. Wichtige infrastrukturelle Einrichtungen wie ein großer Güterbahnhof, das Steinkohlekraftwerk Reisholz und der Hafen Reisholz wurden innerhalb kürzester Zeit angelegt. Schnell siedelte sich produzierendes Gewerbe und Industrie an: Henkel, Bayer, Mannesmann, Feldmühle, Zamek usw.
Das Henkelwerk und die Hauptverwaltung befinden sich noch immer in Holthausen. Viele Produktionsstätten anderer Betriebe in Holthausen / Reisholz wurden mittlerweile geschlossen bzw. verlagert und machten Platz für Logistikunternehmen oder Filialen großer Handelsketten wie Bauhaus und Ikea.

Die Unterscheidung zwischen Holthausen und Reisholz fällt bis heute vielen Düsseldorfern schwer, siehe auch Hafen oder Kraftwerk Reisholz, die eigentlich auf Holthausener Terrain lagen. Auch die Holthausener Ikea-Filiale liegt für den Düsseldorfer gefühlt und im Sprachgebrauch in Reisholz,

Die riesigen Werbeträger weisen auf direkte Autobahnnähe hin: im Hintergrund verläuft die A 46.
Stadtteil Holthausen
Aufnahmeort Oerschbachstraße, Halbuschstraße
Aufnahmezeitpunkt 12.09.2006 16:45 h