Schiess-Gelände #4
Baukategorie Öffentliche und private Verwaltung, Industriebauten
Baustil 1904-1945 Heimatschutz, 1945-jetzt Moderne, 1945-1975 Nachkriegsmoderne
Beschreibung Düsseldorfs westlichster Stadtteil Heerdt wurde geprägt von Industrie- und Gewerbegebieten.
Schon auf Meerbuscher Gebiet liegen direkt an der nördlichen Grenze Heerdts die ehemaligen Böhler-Edelstahlwerke, rechts im Bild.
Zum Zeitpunkt des Baus 1914 standen die abgebildeten Verwaltungsgebäude auf Düsseldorfer Stadtgebiet, die Produktionshallen in Meerbusch. Obwohl die Gewerbesteuer nach Meerbusch floss, konnte Böhler die attraktivere Düsseldorfer Firmenadresse verwenden. Trotz der Grenzverschiebung (Datum mir unbekannt), die auch die Verwaltungsgebäude Meerbusch zuschlugen, firmierte der Produktionsstandort der österreichischen Firma aber bis zu seiner Teilstilllegung 1993 unter dem Namen Böhler -später Böhler Uddeholm- Werk Düsseldorf.

Gegenüber auf Düsseldorfer Terrain siedelten sich entlang der Hansaallee eine Vielzahl verschiedener Firmen an: Stahlwerke, chemische und Maschinenfabriken. Die Garagen und der Verwaltungsneubau mc² aus dem Jahr 2003 stehen auf dem Gelände der ehemaligen Schiess-Maschinenfabrik, die von 1925 bis 1993 hier produzierte.

Seit 2017 werden auf dem Schiess-Gelände mehrere Wohnsiedlungen errichtet, aktuell die Siedlung Vierzig549 (nach der Postleitzahl, haha).
Der Bevölkerungszuwachs Düsseldorfs und der einhergehende Wohnungsmangel ist so groß, dass mittlerweile eher unattraktive Gewerbebrachen wie auch der Vogelsanger Weg in Mörsenbroich in Wohngebiete umgewandelt werden.
Stadtteil Heerdt
Aufnahmeort Hansaallee, Böhlerstraße
Aufnahmezeitpunkt 26.05.2007 19:05 h