Siedlung Michaelhof: Otto Engler, Schmalhorst und Mohr
Baukategorie Wohn- und Heimbauten
Baustil 1920-1960 Neue Sachlichkeit/Bauhaus/Internationaler Stil
Beschreibung Siedlung Michaelhof 1927-1928

links:
Block Karolingerstraße-Henriettenstraße, Otto Engler

rechts:
Block Henriettenstraße, Schmalhorst und Mohr

Zur Bekämpfung der Wohnungsnot wurde in den Jahren 1927 bis 1928 Düsseldorfs bis dato größtes zusammenhängende Wohnbauensemble mit 470 Wohnungen an der Inneren Südlichen Düssel in Bilk erbaut. Bauträger waren die "Bürohaus-Gesellschaft" der Stadt, der Arbeiter Bauverein "Freiheit und der "Spar- und Bauverein". Die 2 bis 4-Zimmerwohnungen hatten jeweils 15 m² große Wohnräume, waren 3 m hoch und besaßen eine Loggia bzw. einen Balkon. Um die Baukosten zu minimieren, verfügten 170 Wohnungen über kein eigenes Bad, allerdings gab es eine Badeanstalt, außerdem eine Wäscherei und Kinderhort.
Den zentralen "Michaelhof" errichtete Fritz Hofmeister auf dem Michaelplatz zwischen Suitbertus- und Karolingerstraße, die weiteren Blöcke anderer Architekten gruppieren sich lose in seiner Nachbarschaft.
Das zeitlos elegante Ensemble befindet sich in einem sehr gut erhaltenen Zustand und in Kombination mit den Gaslaternen (Typ Ansatzleuchte)
der gleichen Stilepoche fühlt man sich in die Weimarer Zeit zurückversetzt.
Stadtteil Bilk
Aufnahmeort Karolingerstraße, Henriettenstraße
Aufnahmezeitpunkt 31.01.2021 13:02 h
Favorit Ja