Düsseldorfer Straße
Baukategorie Wohn- und Heimbauten
Baustil 1830-1945 Historismus/Neuklassizismus, 1945-1960 Wiederaufbau, 1945-jetzt Moderne, 1945-1975 Nachkriegsmoderne
Beschreibung Die städtische Erschließung der linksrheinischen Düsseldorfer Stadtgebiete begann 1895 mit dem Beschluss der Industriellen Heinrich Lueg, Franz Haniel junior, August Bagel und Friedrich Vohwinkel eine Rheinbrücke zu bauen und Düsseldorf über eine Kleinbahnstrecke mit Krefeld zu verbinden. Als Projektgesellschaft wurde 1896 die Rheinische Bahngesellschaft (Rheinbahn) gegründet. Bereits 1898 konnten Straßenbahnen über die neue Oberkasseler Brücke bis nach Krefeld fahren.
Parallel kaufte die Gesellschaft im sogenannten linksrheinischen Rheinknie gegenüber der Düsseldorfer Altstadt Grundstücke auf, versah sie mit Straßen, Gas-, Wasser- und Stromleitungen und verkaufte sie nach Fertigstellung der Oberkasseler Brücke für den hundertfachen Preis an Bauinteressenten. Planung und Konzeption des neuen Stadtteils oblag Josef Stübben und mit einer Vielzahl an Architekten wurde der neue Stadtteil zwischen 1900 und 1914 mit qualitativ hochwertigen Gründerzeit- und Jugenstilhäusern bebaut.
Amerikanische Truppen konnten am Ende des zweiten Weltkriegs die linksrheinischen Stadtgebiete rasch einnehmen, da sich die Wehrmacht auf die rechte Rheinseite zurückzog. 7 Wochen lang beschossen die Amerikaner die Düsseldorfer Innenstadt. Aufgrund Munitionsmangels der Wehrmacht waren Gegenwehr und Gebäudeschäden in den linksrheinischen Stadtteilen gering.
Stadtteil Oberkassel
Aufnahmeort Düsseldorfer Straße, Belsenstraße, Siegfriedstraße
Aufnahmezeitpunkt 09.06.2007 17:55 h