Stadtkämmerei
Baukategorie
Kunst und Kunst am Bau, Öffentliche und private Verwaltung
Baustil
1830-1945 Historismus/Neuklassizismus, 1945-jetzt Moderne
Beschreibung
Verwaltungsgebäude der Stadtkämmerei 1953-1957, Prof. Julius Schulte-Frohlinde
In der Nachkriegszeit gab es zwischen der Düsseldorfer Bauverwaltung und den freien Architekten unterschiedliche Ansichten hinsichtlich Stadtplanung und Architekturstilen. Anlass zu fortwährender öffentlicher Kritik war auch die Personalpolitik des Baudezernenten Friedrich Tamms, die immer wieder ehemaligen Studien- und Arbeitskollegen prominente Posten in der Düsseldorfer Bauverwaltung verschaffte.
Die Kritik an diesem "Kölsche Klüngel“ kumulierte schließlich 1952 im Düsseldorfer Architektenstreit. In diesem Jahr berief Tamms einen ehemaligen Arbeitskollegen unter Albert Speer, Julius Schulte-Frohlinde zum Leiter des Düsseldorfer Hochbauamts. Nicht nur die schon jahrelang von Tamms praktizierte Vetternwirtschaft
„Aller Anfang ist der Ziegel
Und dann später der Zement,
Aber nichts hält so zusammen
Wie ’ne Clique, die sich kennt.“
Kay Lorentz, Düsseldorfer Kom(m)ödchen 1952
rief den Unmut der Düsseldorfer Architekten hervor, sondern auch der von Schulte-Frohlinde präferierte klassizistisch historisierende Baustil (Düsseldorfer Klassizismus triumphiert – Warum restauratives Bauen in einer fortschrittlichen Stadt?“ – Düsseldorfer Nachrichten, 6. März 1952), verwirklicht im Verwaltungsgebäude der Stadtkämmerei, traf auf zwar erbitterten, aber zunächst zwecklosen Widerstand (siehe auch dazzledorf.net/zum-geleit/).
Düsseldorfer Löwe mit Anker 1962, Hans Breker (van Breek)
Hans Breker war der jüngere Bruder Arno Brekers. Nach seinem Studium an der Kunstakademie siedelte er 1945 nach Weimar über und nahm eine Professorenstelle an der Hochschule für Architektur und Kunst an. Bedingung der Hochschule war die Namensänderung in "van Breek" um Bezüge zu seinem Bruder Arno zu vermeiden. 1954 kehrte er nach Düsseldorf zurück und schuf bis zu seinem Tod 1993 viele Plastiken für den öffentlichen Raum.
In der Nachkriegszeit gab es zwischen der Düsseldorfer Bauverwaltung und den freien Architekten unterschiedliche Ansichten hinsichtlich Stadtplanung und Architekturstilen. Anlass zu fortwährender öffentlicher Kritik war auch die Personalpolitik des Baudezernenten Friedrich Tamms, die immer wieder ehemaligen Studien- und Arbeitskollegen prominente Posten in der Düsseldorfer Bauverwaltung verschaffte.
Die Kritik an diesem "Kölsche Klüngel“ kumulierte schließlich 1952 im Düsseldorfer Architektenstreit. In diesem Jahr berief Tamms einen ehemaligen Arbeitskollegen unter Albert Speer, Julius Schulte-Frohlinde zum Leiter des Düsseldorfer Hochbauamts. Nicht nur die schon jahrelang von Tamms praktizierte Vetternwirtschaft
„Aller Anfang ist der Ziegel
Und dann später der Zement,
Aber nichts hält so zusammen
Wie ’ne Clique, die sich kennt.“
Kay Lorentz, Düsseldorfer Kom(m)ödchen 1952
rief den Unmut der Düsseldorfer Architekten hervor, sondern auch der von Schulte-Frohlinde präferierte klassizistisch historisierende Baustil (Düsseldorfer Klassizismus triumphiert – Warum restauratives Bauen in einer fortschrittlichen Stadt?“ – Düsseldorfer Nachrichten, 6. März 1952), verwirklicht im Verwaltungsgebäude der Stadtkämmerei, traf auf zwar erbitterten, aber zunächst zwecklosen Widerstand (siehe auch dazzledorf.net/zum-geleit/).
Düsseldorfer Löwe mit Anker 1962, Hans Breker (van Breek)
Hans Breker war der jüngere Bruder Arno Brekers. Nach seinem Studium an der Kunstakademie siedelte er 1945 nach Weimar über und nahm eine Professorenstelle an der Hochschule für Architektur und Kunst an. Bedingung der Hochschule war die Namensänderung in "van Breek" um Bezüge zu seinem Bruder Arno zu vermeiden. 1954 kehrte er nach Düsseldorf zurück und schuf bis zu seinem Tod 1993 viele Plastiken für den öffentlichen Raum.
Stadtteil
Altstadt
Aufnahmeort
Rheinstraße
Aufnahmezeitpunkt
27.03.2008 14:12 h
Favorit
Ja